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Deutschland und Turkmenistan: Bilaterale Beziehungen
Politik
Zentrales Element der turkmenischen Außenpolitik ist die immerwährende Neutralität des Landes. Turkmenistan betreibt eine auf Ausgleich, Stabilität sowie Frieden in der Region und international gerichtete Politik.
Deutschland und Turkmenistan pflegen seit 1992 diplomatische Beziehungen. Deutschland unterhält als einer von vier EU-Mitgliedsstaaten eine Botschaft vor Ort (auch: Frankreich, Italien, Rumänien). Die EU ist durch eine Delegation vertreten.
Die 2023 in Berlin begründete strategische Regionalpartnerschaft mit Zentralasien umfasst auch Turkmenistan. Im Rahmen eines ersten Gipfeltreffens besuchte der Vorsitzende des Volksrates Gurbanguly Berdimuhamedow am 29. September 2023 Deutschland und traf in Berlin mit Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier zusammen. Das Folgetreffen fand im September 2024 in Astana statt.
Wirtschaft
Die deutsche Wirtschaft genießt in Turkmenistan den Ruf eines verlässlichen Partners mit nachhaltigen Qualitätsprodukten. Der bilaterale Handel belief sich 2023 auf 220 Millionen Euro. In Wirtschaftsforen findet ein Austausch vor allem zu den Themen Industrie, Landwirtschaft, Wasser, Medizin, Energie und Logistik statt.
Entwicklungs- und kulturelle Zusammenarbeit
Turkmenistan ist als „Land mit mittlerem Einkommen“ kein Partnerland der bilateralen deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Eine staatliche Entwicklungszusammenarbeit erfolgt allerdings im Rahmen von Regionalvorhaben für Zentralasien. Dies geschieht insbesondere in Bereichen, in denen Herausforderungen regional und grenzüberschreitend besser bewältigt werden können, wie Klima und Umweltschutz, Naturressourcenmanagement und Katastrophenvorsorge.
Es bestehen vier Hochschul-Kooperationen mit Turkmenistan sowie ein DAAD-Lektorat. Es gibt ca. 30.000 Deutsch-Lernende in Turkmenistan.
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